Dienstag, 5. September 2017

An Hagen verzagen

...nicht an Hagen selbst, aber an der Anreise nach Hagen. Was für ein Wahnsinn - jedes Mal wieder! Nachdem ich einmal über Flug München-Dortmund und einmal mit dem Auto nach Hagen gereist bin, war dieses Wochenende die Anreise über Flug Salzburg-Düsseldorf geplant. Vorweg: Es wundert mich nicht im geringsten, dass airberlin insolvent wurde. Beim Hinflug hatten sie glatte 2,5 Stunden Verspätung, beim Rückflug immerhin nur 1,5 Stunden. Geflogen wurde mit einer Propellermaschine. Ich wußte gar nicht, dass sowas im Linienverkehr noch verwendet wird. Insgesamt hat die Reise oneway 9 Stunden gedauert, involviert waren Auto, Flugzeug, SkyTrain, Zug, Bus und Taxi. Zusammengerechnet habe ich drei Mal so lange für die An- und Abreise gebraucht, als ich dann tatsächlich an der Uni war. Das nervt, und zwar gewaltig. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an den netten Kommilitonen, der mich bei der Rückreise von Hagen nach Düsseldorf mitgenommen hat.

In Hagen angekommen, habe ich die Nacht dann nicht in der Bildungsherberge verbracht, sondern im Campushotel direkt vor der Uni. Die Bildungsherberge bietet zwar alles, was man braucht, aber das Campushotel macht aus einer Studentenbude dann doch etwas für "Erwachsene". Alles ein bißchen größer, alles ein bißchen schöner, alles ein bißchen luxuriöser. Hat mir gut gefallen, auch wenn es wesentlich mehr als die Bildungsherberge kostet und somit nur bedingt vergleichbar ist.

Aber warum war ich eigentlich in Hagen? Der Betreuer der Bachelorarbeit hat uns angeboten, kurz vor Ende der Bearbeitungszeit unsere bisherigen Ergebnisse zu präsentieren, damit gegebenenfalls hier und da noch Änderungen eingebracht werden können. Wir haben dann als Gruppenveranstaltung, einer nach dem anderen, unsere Arbeiten auf die Leinwand gebeamt und besprochen. Das war eigentlich sehr interessant, da man dabei auch gesehen hat, wie die Kollegen die Sache angegangen sind. Erstaunlich und imponierend finde ich nach wie vor das Engagement des Betreuers, der sich selbst an einem Sonntag(!) Zeit für uns genommen hat.

Meine Bachelorarbeit ist zum Großteil fertig. Ich muss jetzt noch ein wenig an den Details feilen, Redundanzen reduzieren, Übergänge etwas verfeinern und hier und da den Text noch schärfen bzw. ergänzen. Das sind aber nur noch Kleinigkeiten, die eigentliche Hirnschmalzarbeit ist erledigt. Korrekturlesen ist natürlich auch noch angesagt. In knapp zwei Wochen läuft die Bearbeitungsfrist aus, ich werde wohl noch eine oder zwei Wochen mehr benötigen. Für die Verlängerung der Bearbeitungsfrist reicht eine formlose Mail an den Betreuer aus. Die Arbeiten werden dann en bloc korrigiert, sprich: wenn alle eingereicht haben. Und dann wird es wohl ziemlich schnell gehen.

Ansonsten habe ich im Dezember meine nächste Klausur aus dem Master Praktische Informatik: PC-Technologie. Bin schon gespannt auf das Modul. Ich denke, dass ich mir mit ETTI, Verteilte Systeme und Betriebssysteme eine gute Grundage geschaffen habe. Damit sollte der Stoff eigentlich ohne größere Blessuren zu schaffen sein. Um auch alles mal auszuprobieren, wird meine Klausur übrigens in - drei Mal dürft ihr raten - Hagen stattfinden und nicht im Studienzentrum via Videokonferenz. Ich "freue" mich schon auf die Anreise. Mit dem kommenden Dezembertermin war ich dann vier Mal in diesem Jahr in Hagen. Jede Reise kostet mich mit allem Drum und Dran ca. 300€, das summiert sich also ganz schön. Aber egal, daran soll es nicht scheitern - wenn man schon die ganze Freizeit für die Uni opfert, warum nicht auch das Gehalt? ;).

1 Kommentar:

  1. Bin gerade beim Durchstöbern der Blogroll auf deinem Blog gelandet. Schön, dass noch einer nicht aufgegeben hat! Weiter so.

    AntwortenLöschen