Freitag, 29. Januar 2016

Engineeren, engineeren, engineeren

Wie im letzten Beitrag bereits angedeutet, habe ich mich in den vergangenen Wochen auschließlich dem Software Engineering gewidmet. Wenn man mit diesem Thema beruflich noch nichts am Hut hatte, braucht man eine ganze Weile, um dieses theoretisch-abstrakte Wissen irgendwie aufzudröseln. Nicht weil es so wahnsinnig komplex, sondern weil es einfach extrem "fremd" ist. Ehrlich gesagt fand ich das anfangs sogar ziemlich bizarr, da es so überhaupt nicht dem entsprach, was ich mir erwartet hatte. Mittlerweile ist die Verwunderung der respektvollen Faszination gewichen. Software Engineering ist ein typisches Beispiel für ein Fach, in das man erst hineinwachsen muss, aber nicht theoretisch an der Uni, sondern praktisch im täglichen Leben (Arbeit). Eine Woche Bootcamp mit dem Erarbeiten eines kleinen Projektes wäre wahrscheinlich sehr viel hilfreicher als monatelanges Pauken der Skripten.

Samstag, 2. Januar 2016

Ignoriere die Stimmen

Die relativ lange Zeitspanne seit meinem letzten Beitrag könnte die Vermutung nahelegen, dass mich die intensive Lernerei vom Schreiben abgehalten hat. Ich würde selbst gerne daran glauben, aber leider ist dem nicht so. Im Gegenteil: Ich habe so gut wie nichts getan. Ein paar unmotivierte Blicke in dieses und jenes Skript, mal 10 Minuten, mal 30 Minuten, aber auch nur 1-2x pro Woche, das war's dann auch schon. Ich hatte einfach null Bock, aber dafür 1000 Ausreden. Ja, die Arbeit war fordernd, ja, die Kinder haben ihren Papa eingefordert, ja, ich war auch mal krank, ja, es waren Feiertage, aber hey, das ist doch jedes Semester so. In Wirklichkeit war ich einfach nur faul. Zu allem Überdruss habe ich die ineffizienteste Variante des Nichtstuns gewählt: Viel vornehmen, aber nichts lernen und das dann ständig mit schlechtem Gewissen und mieser Laune. Verdammt, eigentlich sollte ich schon genug studiert haben, um zu wissen, dass genau dieses Szenario absolut zu vermeiden ist. Wenn schon nichts für die Uni tun, dann frei von Pflichten und offen für andere Aufgaben, anstatt sich selbst zu hemmen und die Zeit sinnlos zu vergeuden.