Samstag, 29. Juni 2013

Einführung VWL, quo vadis?

Wie geplant ackere ich gerade die VWL-Skripten zum zweiten Mal durch. Rein rechnerisch müsste ich damit schon fertig sein, aber ein paar anstrengende Arbeitstage und sonstige Verpflichtungen liesen den einen oder anderen Lerntag ausfallen. Ich habe zwar versucht, das verfehlte Lernziel am nächsten Tag zu kompensieren, aber irgendwann muss dann trotzdem auch mal eine Stunde Freizeit am Tag her, die ich mit Frau und Kindern verbringe. Es ist halt nicht mehr alles so einfach wie damals als Vollzeitstudent...


Mit dem zweiten Lerndurchgang habe ich folgende Erfahrung gemacht:
  •  Vieles kommt mir bereits bekannt vor und ich weiß zumindest, wo das alles hinführen soll. Das reicht mir als Basis.
  •  Der Lernaufwand pro Seite ist fast höher als im ersten Durchgang. Das Lernen macht aber sehr viel mehr Spaß und ich kann mich auf Details konzentrieren. 
  •  Der Kreis schließt sich! Der Stoff wird durch Crosslinks und nun vorhandenes Basiswissen verständlich und wesentlich leichter merk- und reproduzierbar.
  • Insgesamt habe ich jetzt das Gefühl, mit dem bisher Gelernten entspannt zur Klausur antreten zu können.
Morgen kommen die letzten Seiten vom zweiten Skriptum dran. Das dritte Skript besteht dann wieder vorwiegend aus reinem Lesestoff ohne viele Formeln und Herleitungen. Sowas geht mir relativ leicht von der Hand und sollte in zwei/drei Tagen erledigt sein.

Die Einsendearbeit zur VWL muss ich nebenher auch noch fertig machen, am 8.7. ist immerhin Einsendeschluss. Ich versuche dabei, die Fragen und Rechnungen ohne Zuhilfenahme der Skripten zu lösen, was eigentlich problemlos funktioniert. Wobei ich vor allem die Rechnungen der EA für ziemlich einfach und nicht repräsentativ für die Klausuren halte.

Kapitel 9 ist ein Monster

Wie die Überschrift schon vermuten lässt, musste ich bisher für Kapitel 9 am meisten Zeit aufwenden. Verwirrend und anstrengend halte ich hier die ständig wechselnden Betrachtungswinkel (Neoklassik, Keynes). Meines Erachtens sind die Kapitel 3, 4 und 9 die anspruchsvollsten Teilgebiete in der VWL-Einführung. Wenn die gelernt und verstanden sind, ist der Rest keine große Hürde mehr.

Mit der VWL-Fibel auf Du und Du

Ähm nein, leider nicht. Nach wie vor verwirrt mich die VWL-Fibel von Axel Hillmann mehr als sie mir Zusatznutzen bringt. Da ich gottseidank mit den Skripten ganz gut klar komme, habe ich nach einigen gescheiterten Versuchen die Fibel nun erstmal gänzlich zur Seite gelegt. Schon allein die Druckqualität als Reproduktion eines nicht allzu guten Tintenstrahlausdrucks erinnert mich eher an das Produkt eines Nadeldruckers aus den 90ern als an moderne Technik und lässt meinen ästhetischen Pedanterienerv lauthals aufschreien. Wäre es hier nicht besser gewesen, die paar farbigen Überschriften sein zu lassen und stattdessen auf einen ordentlichen Laserdruck zu setzen?

Aber um Herrn Hillmann nicht Unrecht zu tun (denn nichts liegt mir ferner): Inhaltlich ist die Fibel absolut auf der Höhe der Zeit. Nur mir persönlich liegt die knappe, fast stichwortartige Schreibweise einfach nicht. Das verhält sich ähnlich wie mit Zusammenfassungen (die Fibel ist ja letztlich nichts anderes), worüber ich hier schon mal ein paar Worte verloren habe.

Doch noch ist nicht aller Tage Abend und voraussichtlich wird es vor der Klausur noch eine dritte Runde VWL geben. Vielleicht geht mir dann der "Fibelknoten" auf.

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