Das fängt ja gut an! Bei meinen ersten, oberflächlichen Streifzügen durchs Internet bezüglich Recherche zum Modul 31021 "Investition und Finanzierung (BWL II)" musste ich mich schon das erste Mal ärgern. Vom Lernen aus Fremdquellen bin ich ja erstmal geheilt, deshalb dachte ich mir eigentlich, die Literaturrecherche relativ knapp halten zu können, da ich ja ohnehin die offiziellen Skripten bearbeiten werde. Denkste! Bitz wurde emeritiert und Hering, unser allwissender Anglizismen-Heiland, hat die Betreuung des Bereichs Investition übernommen. Neue Skripten gibt es dazu aber nicht, weshalb weiterhin die "alten" Bitz-Skripten ausgeschickt werden. Diese sind vom Stoffumfang aber, glaubt man den Erfahrungsberichten, nicht ausreichend, um Herings Allüren zu befriedigen.
Stattdesen wird einem nahegelegt, - wie sollte es anders sein!?- das Buch "Investitionstheorie" von Hering zu kaufen UND die Skripten zu lernen. Gehts noch? Manche Kommilitonen haben auch den Hering-Stoff aus anderen BSc-Modulen bzw. sogar aus dem Master-Studium dazugelernt. Scheinbar ist die Klausur wirklich ziemlich unberechenbar. Ein heißer Tip sind zudem die Themen, die über die Einsendearbeiten "eingeführt" werden.
Offenbar ist die Kluft zwischen dem einfachen Bestehen der Klausur und dem guten Bestehen der Klausur ziemlich groß. Geht es nur ums Bestehen selbst, konzentriert man sich auf den Finanzierungsteil und ein paar Teilaspekte der Investition. Will man gut bestehen, ist der Aufwand erheblich größer und man muss neben allen Skripten auch etliches an Sekundärliteratur durchackern - nur um dann immer noch Gefahr zu laufen, gewisse Fragen bei der Klausur nicht beantworten zu können, wenn Hering gerade lustig ist. Wie ich das in diesem Semester genau handhaben werde, muss ich mir im Verlauf der Bearbeitung des Moduls noch ansehen.
Das Ganze ist schon etwas ärgerlich, denn genau dieses Chaos mit den Lernunterlagen wollte ich mir im aktuellen Semester ersparen. Ich wollte die Uniskripten lernen und meine Ruhe haben. Jetzt geht das wieder alles von vorne los. Wie man's macht, macht man's falsch.
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