Sonntag, 14. September 2014

Wie der Zufall so spielt

So ganz beiläufig und erschreckend zufällig ist mir heute eingefallen, dass man sich bei einer Klausuranmeldung für Linz neben der Fernuni Hagen auch in Linz direkt anmelden muss. Voller Panik bin ich also zum entsprechenden Portal der JKU Linz, hab mich eingeloggt, die Veranstaltung gesucht und...

...gottseidank, Anmeldeschluss 17.9.2014. Puh! Das eigentlich Besorgniserregende ist aber, dass ich hier keinem gefestigten Prozessablauf gefolgt, sondern einfach nur aus purem Glück über den entscheidenden Gedanken gestoßen bin. Also sofort eine semesterworkflow_uni.txt auf den Desktop gepinnt, es wäre doch Schade wenn die ganze Mühe der Lernerei an einer Formalie scheitert.

Wo ich gerade beim Schreiben bin: In Investition und Finanzierung läuft es eigentlich verhältnismäßig gut. Die Materie interessiert mich, außerdem sind ja schon viele Dinge aus den vorherigen Modulen bekannt. Nachdem ich mittlerweile bald mein zweites Haus baue bzw. umbaue, habe ich auch schon einige praktische Erfahrung im Bereich der Finanzierung (und dabei so manchem Banker die Schweißperlen - oder waren es Wutperlen? - ins Gesicht getrieben).

Obwohl ich schon mehrmals geschrieben habe, dass ich kein großer Freund von Zusammenfassungen bin, konnte ich in diesem Modul einfach nicht widerstehen und habe doch eine gemacht. Aber die Skripten sind dafür auch prädestiniert: Sehr viel blabla für eigentlich sehr wenig Kernaussage, dafür viele Fakten, die sich in einer kompakten Gegenüberstellung besser merken lassen als in einer erklärend geschriebenen Textwurst. Optimal für eine Zusammenfassung!

Die ersten beiden Skripten aus dem Bereich Investition bestehen im Prinzip nur aus Mathe und sind schon weitgehend bekannt, deshalb habe ich diese beiden Skripten nicht zusammengefasst. Aber ab Skript 3 der Investition und inklusive der beiden Finanzierungsskripten komme ich gerade mal auf 13 Seiten Zusammenfassung. Vor allem in Finanzierung wage ich zu behaupten, dass ich in der Zusammenfassung nichts ausgelassen habe, in Investition ging ich dafür eher punktuell vor, d.h. ich habe mich auf jene Bereiche konzentriert, die mir beim Lesen wichtig und neu vorkamen. Freilich kann man anhand dieser Zusammenfassung den Stoff nicht ohne weitere Infos lernen, aber zum Wiederholen kurz vor der Klausur ist das schon eine angenehme Sache. Sobald ich die gesammelten Werke ein wenig formatiert habe, stelle ich sie online.

In den letzten Klausuren gab es eigentlich so gut wie keine Fragen zu diesem mü-sigma Kram. Das ist auch gut so, denn ich finde das irgendwie sehr abstrakt und völlig losgelöst vom restlichen Stoff - also eher was für die Mastermodule. Deshalb sagen wir's mal so: Mein Hauptaugenmerk werde ich nicht auf diesen Bereich setzen. Wenn sowas kommt, dann sei's drum.

2 Kommentare:

  1. Hallo Markus, vielen Dank für deine Zeilen. Sie machen mir sehr viel Mut! Ich fange am 1.10. an. Aus deinen Texten, die mich zuweilen sehr zum Lachen bringen, entnehme ich das ich beim Lernen meinen eigenen Rhythmus und meine Lernmethoden finden muss. Zudem scheint es mir Sinn zu machen zusammen mit den Skripten anhand der Klausuren seit 2007 herauszufinden was wichtig ist und was nicht. Nachdem du da manchmal Fremdquellen genommen hast und auf der Nase gefallen bist. Ist das praktikabel?

    Grüße
    Jan

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    1. Hallo Jan,

      das kann man so generell nicht sagen. In manchen Fächern würde ich nach wie vor auf die Uniskripten verzichten, in anderen wiederum nicht. In Investition und Finanzierung sind die Skripten z.B. hervorragend, trotzdem lerne ich manche Kapitel nur anhand - in diesem Fall - der FU-Guide Videos, da diese einfach kürzer gehalten sind. Es kommt natürlich immer auch auf die Ziele an...wenn du nur Einsen haben willst, führt kein Weg an den Skripten vorbei. Aber des P/L-Verhältnis ist in diesem Fall sehr ungünstig, außer du bist ein echter Überflieger. Wenn es nur ums Durchkommen geht, reicht wohl auch eine Zusammenfassung von fernuni-repetitorium. Bei mir ist es eine Mischung aus beidem: Noten sind mir schon wichtig, aber der Aufwand für eine aufgelegte Eins ist mir dann doch zu hoch. Und Pech kann man trotz allem immer mal haben.

      mfG
      Markus

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