Sonntag, 22. Februar 2015

AlgoMathe-Wahnsinn

Lange ist's schon wieder her seit meinem letzten Posting. Ich habe in dieser Zeit brav gelernt, da mein Respekt vor der AlgoMathe doch sehr groß ist. Mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich das, was ich kann, wirklich kann, und das, was ich nicht kann, auch niemals können werde. Im Prinzip müsste mein Wissen locker für die Klausur reichen, aber AlgoMathe ist ein typisches Beispiel für ein Modul, wo man sich nie sicher sein kann. Wenn es Hochstättler im rechten Zeh juckt oder seine Frau ihn in der Nacht zuvor abblitzen hat lassen, braucht er nur mit der Wimper zu zucken und man fliegt schneller als man schauen kann ohne den Hauch einer Chance. Diesen Stoff kann man niemals gänzlich beherrschen, zumindest nicht im Rahmen dieses einen Moduls.

Während der Bearbeitung habe ich mich wirklich manchmal gefragt, was ich hier überhaupt tue. Studiere ich das? Was soll ich damit? Welche Sprache ist das überhaupt? Naja, wenn man ehrlich ist, macht das Modul prinzipiell schon Sinn...aber nicht die Art und Weise, wie es gelehrt wird. Wir sind keine Mathematiker, müssen aber so tun, als ob wir es wären. Es wäre dasselbe, als wenn man den Prof. in eine Pathologie-Vorlesung stecken und innerhalb eines Semesters von ihm verlangen würde, die gesamten Grundlagen der Anatomie und Physiologie mal so eben nebenbei nachzuholen, um die Pathologie mit all ihren Facetten zu verstehen und natürlich restlos inkl. Fachjargon zu beherrschen. Spätestens da würde er verstehen, wie man sich als WInfler bei AlgoMathe fühlt. Es ist eine beachtliche Leistung und benötigt wirkliches Durchhaltevermögen, sich mit diesem Modul anzulegen. Wer das durchsteht, lässt sich definitiv so schnell durch nichts mehr beeindrucken.

Neben der Bearbeitung unzähliger Skripten, Videos und Studientagsunterlagen habe ich auch alle verfügbaren Klausuren durchgearbeitet. Wenn ich das Niveau der Anfangsjahre mit dem von heute vergleiche, muss ich eine ganz klare Steigerung des Schwierigkeitsgrades konstatieren, vor allem innerhalb der letzten 2-3 Jahre. Was früher immer und immer wieder vorkam, kommt zwar jetzt auch, aber gerne mal mit einem zusätzlichen Stolperstein versehen. Dabei sind die Klausuren eigentlich ziemlich klug aufgebaut, das muss ich dem Lehrstuhl lassen. Es gibt die klassischen Punktebringer, die jedoch oft einen nicht unerheblichen Zeitaufwand mit sich bringen und fehleranfällig sind. Dann gibt es meistens abstrakt-formale Aufgaben, die zwar viele Punkte bringen, aber nur wenig Zeit beanspruchen - wenn man sie denn beherrscht. Ich tue mir bei diesen Aufgaben enorm schwer. Die fallen für mich unter die Kategorie "Ich muss nicht alles können".

Generell glaube ich, dass man bei der Klausur sehr strategisch vorgehen muss. Man darf nicht zuviel Zeit mit einer Aufgabe verschwenden, aber auch nicht zu früh aufgeben. Am besten ist es meines Erachtens, sich erstmal auf die Aufgaben zu stürzen, die man zu 100% beherrscht. Oft kann man die Richtigkeit des Ergebnisses selbst kontrollieren und bringt so ein wenig Ruhe in sein Handeln. Dann gilt es, die restlichen Aufgaben nach schnellen und sicheren (Teil-)Punkten abzugrasen. Erst wenn man das alles durch hat, gehts an die Knobelaufgaben. Aber sobald man bei diesen merkt, dass man nicht weiterkommt, ab zur nächsten! So werde ich das jedenfalls machen.

Das zweite Modul des Semesters ist schon wieder so weit weg, dass ich aus dem Stehgreif gar nicht mal sagen könnte, welches Modul es eigentlich war. Egal, jetzt muss ich AlgoMathe noch 2 Wochen am Leben halten (ich bin zu früh fertig!) und dann wieder in die BWL einsteigen. Ich denke nach AlgoMathe kann mich der Wirtschaftskram mit seinen Pipifaxrechnungen nicht mehr wirklich erschüttern.

3 Kommentare:

  1. Servus Markus,

    ich habe gerade meine Belegung für das nächste Semester geprüft und festgestellt, dass es bei dem Modul 31241 Einf. Internettech. & Infosys. noch ein paar Unterpunkte gibt.
    Von den vier Modulen die im Sommer geprüft werden habe ich mich für Datenbanken I und Sicherheit im Internet I entschieden.

    Oder muss man alles belegen?


    Grüsse

    Jens

    AntwortenLöschen
  2. Hallo,

    nein das reicht.

    MfG
    Markus

    AntwortenLöschen
  3. Hi Markus,
    ich bin auch froh, wenn wir das endlich durch sind und ich mich entspannt zurücklehnen kann. Mein Spicker poste ich dir heute abend in dem anderen Beitrag. Wenn wir sonst nichts mehr voneinander hören: Viel Erfolg morgen!

    AntwortenLöschen