Mittwoch, 25. Juli 2018

Faulsack

Dieses Semester ist ziemlich chillig verlaufen. Das vielgefürchtete Programmierpraktikum ist was es ist: ein Programmierpraktikum. Fürchten muss man sich davor aber nicht, das ist alles machbar - nicht ohne Mühe und Einsatz, aber für einen Informatikstudenten darf das schlichtweg kein Problem darstellen! Zudem gibt es ja heutzutage unendlich viele Infos aus dem Internet, wie etwa das Inselbuch, diverse Tutorials (z.B. von Video2Brain bzw. Lynda) oder Expertenhilfe von Stackoverflow (gibt es überhaupt eine Frage, die dort nicht schon behandelt wurde?).

Die Korrektur zum ersten Teil des Programms ergab keinerlei Beanstandungen, der Abgabtermin für den zweiten Teil ist erst im August. Nachdem alle Testfälle korrekt funktionieren, ist die endgültige Bewertung m.E. nur noch eine Formalie. Das ProPra kann ich somit ad acta legen. Es hat Spaß gemacht, ich habe viel dabei gelernt! Ich habe z.B. noch nie ein Versionierungssystem benutzt, aber jetzt die Vorteile kennengelernt, die ich nicht mehr missen möchte. Für das ProPra wurde SVN auf einem Uniserver bereitgestellt, danach wird dann wohl mein NAS dafür herhalten müssen.

Das Programm ist jetzt jedenfalls fertig und auch die "Sichtprüfung" vor Ort habe ich (etwas vorzeitig) schon hinter mir. Letztere dient dazu, festzustellen, ob man das Programm auch wirklich selbst geschrieben hat oder ob ein Ghostwriter am Werk war. Ich find's ehrlich gesagt traurig, dass sowas nötig ist, aber scheinbar muss das tatsächlich sein.

Momentan versuche ich zwar noch, hier und da ein paar kleine Performanzverbesserungen einzubauen, aber bei der Programmierprofi-Konkurrenz (die Kommilitonen haben sich in der Newsgroup z.T. vorgestellt) sehe ich wenig Chancen auf den Speedtest-Award. Mir ging es in erster Linie auch gar nicht um die Schnelligkeit, sondern um die Nachvollziehbarkeit (für mich) der einzelnen Rechenschritte. Java 8 würde sicherlich sehr viel elegantere, modernere Programmierstrukturen hergeben, als ich sie benutzt habe. Aber hey, das kommt alles mit der Zeit und Übung. Beim Proggen will ich jedenfalls jetzt dranbleiben. Es gibt da ein paar kleinere Projekte, die mir vorschweben und die ich für meine Arbeit sehr gut gebrauchen könnte, vor allem im Bereich der Schnittstellenanbindung/Konvertierung.

Tja, das Buch zu den kooperativen Systemen liegt leider immer noch unbenutzt im Schrank. Eigentlich sollte ich mich da mal ranwagen, aber jetzt habe ich bald drei Wochen Urlaub und spiele ernsthaft mit dem Gedanken, tatsächlich einen echten Urlaub ohne Uni zu machen. Nachdem ich in den letzten 5 Jahren fast jeden Urlaub "verlernt" habe, wäre das eine willkommene Abwechslung. Mal schauen. Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Modulvorbereitung so konzipiert, dass man anhand eines Fragenkataloges eine Zusammenfassung aus den entsprechenden Artikeln im Buch erstellen soll. Da könnte ich evtl. ganz stressfrei mal die eine oder andere Seite schreiben. Mein Plan steht jedenfalls noch, dass ich Mitte des Wintersemesters die Prüfung ablegen will und dann die zweite Hälfte des Semesters für die Vorbereitung auf das erste Modul im MSc Wirtschaftsinformatik nutze.

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