Dienstag, 11. Juni 2013

Die ersten Erfahrungen

Seit ca. zwei Monaten habe ich die Studienbriefe zu den Kursen "Einführung Wirtschaftsinformatik" und "Einführung in die Wirtschaftswissenschaften" (bestehend aus Einführung VWL und Einführung BWL) zuhause. Dass der Stoff aufgrund des Umfanges nicht im Vorbeigehen bewältigt werden kann, muss man wohl nicht mehr extra erwähnen. Wer hier nicht wirklich motiviert ist, wird das Studium sehr schnell wieder abbrechen - was aber durchaus auch im Sinne des Erfinders, nämlich der Uni, sein könnte.

Ein paar Gedanken zum Lernen

Durch mein Erststudium, das allerdings schon gut und gerne seit 10 Jahren beendet ist, kenne ich mein Lernverhalten bereits sehr gut und weiß deshalb relativ genau, wie ich vorgehen muss. Im ersten Durchgang wird der Stoff intensiv gelesen und kapitelweise kurz memoriert, ausgelassen oder nur überflogen wird möglichst nichts (das frusteriert im zweiten Durchgang nämlich nur). Dieser Durchgang dient in erster Linie dazu, einen Überblick über den Schwierigkeitsgrad des Stoffes und eine erste Ahnung von der Thematik zu bekommen. Ein Bestehen der Prüfung wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich.

Während des Lesens werfe ich immer mal wieder einen Blick in die Altklausuren, um ein Gefühl für die Art der Fragestellung und die erforderliche Detailgenauigkeit des Lernens zu bekommen. Für einen Multiple-Choice-Test muss ich ganz anders lernen als für eine Klausur mit Freitextantworten, denn bei ersterem kommt es oft auf winzige Details an, bei letzterem eher auf die groben Zusammenhänge, die allerdings aktiv wiedergegeben werden müssen.

In den Foren lese ich immer wieder, dass die Leute sich Zusammenfassungen schreiben. Ich selbst lasse das aus folgenden Gründen aber sein:
  • Meiner Erfahrung nach bin ich anfangs sehr motiviert beim Zusammenfassen. Mit zunehmenden Stoffumfang nervt es mich aber immer mehr und irgendwann lasse ich es dann. Mühe umsonst.
  • Trotz Zusammenfassung lerne ich letztlich doch wieder aus den offiziellen Unterlagen. Mühe ebenfalls umsonst.
  • Das Schreiben einer Zusammenfassung lässt mich oft den Stoff nur oberflächlich lesen, weil ich ohnehin "so viel Mühe auf die Zusammenfassung verschwende". Schönen Gruß, dein Gewissen.
Was ich aber ganz gerne mache ist das Lesen von Alternativliteratur. So kann ich den einen oder anderen Aspekt ergänzen bzw. erkenne, was wirklich wichtig ist.

Damit ich einen Überblick über meinen Lernaufwand bekomme, habe ich mir auf dem Handy eine simple Timetracker-App installiert, die ich beim Lernen mitlaufen lasse. Damit kann ich dann auch ganz gut den zeitlichen Aufwand für die nächsten Lerndurchgänge abschätzen. Die aktuellen Daten werde ich immer wieder mal hier posten.

2 Kommentare:

  1. Hallo Markus,
    toller Blog. Was für eine Timetracker- App kannst du empfehlen?

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