Nach
den ersten drei Kurseinheiten WiInf habe ich mich der Einführung
VWL gewidmet. Hier ist der Stoffumfang wesentlich geringer, nämlich ca.
220 Seiten auf drei Skripten verteilt. Auch diese Skripten lesen sich
sehr flüssig, haben ein Glossar, eine Kapitelzusammenfassung und
reichlich Übungsaufgaben.
Der Stoff ist aus den
Lernunterlagen der Uni durchaus erarbeitbar, ohne andere Literatur zu
benötigen. Es wird in den Foren aber fast unisono die VWL-Fibel von
Axel-Hillmann empfohlen, also habe ich sie mir besorgt. Nach den ersten
paar Seiten des Lesens in der Fibel war jedoch klar: Das ist nichts für
mich! Zumindest nicht als primäre Wissensquelle. Ich mag es nicht, wenn
ein Fakt das andere jagt und fast jeder Satz elementare Informationen
ohne eine Verschnaufpause enthält. Aber das muss jeder für sich selbst
entscheiden, der eine mags, der andere nicht. Ich lese gerne mal ein paar Zeilen zusätzlich, die ich mir nicht zwingend merken muss.
Die Fibel verwende ich
dennoch ganz gerne, um am Kapitelende die Thematik nochmals mit anderen
Worten erklärt zu bekommen. Zudem hebt Hr. Hillmann besonders klausurrelevante
Fakten nochmal gesondert hervor bzw. verwendet teilweise auch die Phrasen, die
man sonst in den MC-Fragen wiederfindet - so zumindest macht es auf mich den
Eindruck. Außerdem findet man in der Fibel viele Übungsbeispiele aus
alten Klausuren incl. komplettem Rechenweg. Die Investition habe ich
also nicht bereut.
KE2 enthält viele Rechenaufgaben und Formeln, was dem
Lernfortschritt nicht unbedigt zuträglich ist. Im Schnitt bearbeite ich
pro Lernstunde ca. 10 Skriptseiten im Erstdurchgang, wobei mir das logische Nachvollziehen der Formeln erstmal reicht und ich sie noch nicht mit Gewalt auswendig lerne. Ich umkreise sie sozusagen gedanklich und wenn dann doch etwas in meinen Hirnwindungen kondensiert, habe ich auch nichts dagegen. Die wirkliche Formelpaukerei kommt aber erst noch.
Generell
lässt sich sagen, dass das Lernen eines vollkommen neuen Faches anfangs
nur wenig Spaß macht, weil man nur auf wenig Basiswissen und Crosslinks
zurückgreifen kann. Wenn die Basis mal steht und die Themen in jedem
Modul nur noch intensiviert werden, wird sicher auch die Lernmotivation
davon zehren. Primär interessieren mich im Studienzweig der Wirtschaftsinformatik die informatischen Teile allerdings mehr als die wirtschaftlichen.
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