Montag, 22. Juli 2013

Endlich durch mit EBWL...naja, fast

Ich dachte schon das hört nie auf! Das EBWL-Skript III (Finanzierung) ging mir eigentlich relativ leicht von der Hand, da ich zumindest ansatzweise schon mit der einen oder anderen Thematik zu tun hatte. Zudem kann man sich so gut wie jede Formel mit der Zinseszinsformel herleiten - und auch die liese sich im Bedarfsfall schnell zusammenschustern. Das vierte Skript (Rechnungswesen) war dann wieder eine einzige Katastrophe.

"Goodbye and thanks for all the fish!"

So oder so ähnlich lautet mein Nachruf an das Rechnungswesen-Skript. Während Douglas Adams' Protagonisten durch den Weltraum reisen und beim Hinfallen das Aufschlagen vergessen, lese ich mich durch das Skript und vergesse beim Einschlafen das Aufwachen. Professor Hering wird es sicher begrüßen, wenn ich jetzt einen (d)englischsprachigen, abgekürzten Slangausdruck aus dem Internetz (Zitat EBWL III) verwende und in meinen "tragbaren Rechner" (Zitat EBWL IV) folgendes in großen Lettern eintippe: OMFG!

Rechnungswesen war bislang ein böhmisches Dorf für mich, da ich auf dieser Ebene noch nie etwas damit zu tun hatte (außer hier und da mal ein paar Rechnung zu sammeln und dem Steuerberater zu überreichen oder simple Einnahmen/Ausgaben zu berechnen). Die ganzen abstrakten Begrifflichkeiten müssen erstmal in meinen Kopf und noch viel wichtiger: dort dann auch bleiben. Trotz redlichem Bemühen habe ich nach etwa zwei Dritteln des Skriptes, die ich zunehmend lustlos bearbeitet habe, erstmal aufgeben. Das Rechnungswesen muss also noch ein wenig warten bis meine Neuronen Willens sind, sich für derlei Brimborium tatsächlich neu zu organisieren. Ach übrigens: Ich freue mich schon auf den Kurs "externes Rechnungswesen" im nächsten Semester, das ist genau mein Ding.

Parallel dazu habe ich das Fernstudium-Guide-Video zur EBWL II angesehen. Wie auch im ersten Teil hat das Video seine Stärken und Schwächen. Grundsätzlich muss man sagen, dass das Online-Tutorial alleine als Prüfungsvorbereitung in meinen Augen nur bedingt ausreicht, da einige Themengebiete einfach fehlen (Preisbildung im Polypol, Wettbewerbsstrategien, Führung) oder nur gestreift werden. Vor allem die nicht-mathematischen Teile werden generell nur relativ oberflächlich abgehandelt, ein Fehler hat sich zudem im Stabliniensystem eingeschlichen (Stabsstellen haben KEINE Weisungsbefugnis).

Die Theorie-Teile muss man sich also im Skript nochmal genauer durchlesen, was aber im Prinzip kein Problem ist. Die ausgesprochene Stärke der Videos liegt auch im zweiten Teil eindeutig in den mathematisch-logischen Bereichen. Diese Sachverhalte werden ausführlich und gut verständlich erklärt, wobei ich ausnahmsweise die Produktionsprogrammplanung im Skriptum besser/übersichtlicher fand. Dafür wurde beispielsweise die Preiselastizität der Nachfrage wirklich sehr gut aufbereitet.

Die Videos EBWL III und IV werde ich dann in den nächsten Tagen parallel zur Wiederholung der Wirtschaftsinformatik durchackern. Ich hoffe ja, dass das Rechnungswesen-Video etwas Klarheit ins oben erwähnte Sudetenland bringt.


Timetracker:
Einführung Wirtschaftsinformatik: 41h 30min
Einführung VWL: 45h 13 min
Einführung BWL:47h 52 min (Videokurse nicht mitgerechnet!)
Gesamt: 134h35min

Aufgabe an die Leser:
Für einen Durchgang EBWL habe ich länger gebraucht als für zwei Durchgänge VWL. Wenn man bedenkt, dass beide Fächer in der Klausur denselben Nutzen stiften können und man den Nutzen mithin als Funktion von erreichbaren Punkten P und investierter Lernzeit LZ (LZv für VLW, LZb für BWL) sieht, kann man formulieren:
U=f(P,LZv, LZb)
P ist mit 50 eine Konstante, U ist also nur abhängig von LZv und LZb. Stelle beispielhaft eine konkrete Nutzenfunktion auf und bestimme den Grenznutzen von Modul 31001.



1 Kommentar:

  1. Wie gut!
    Auch, wenn die hier beschriebenen Erfahrungen knappe 3 Jahre alt sind, fühle ich mich mit Dir in der Depression und Hilflosigkeit tief verbunden.
    Du hast mir mit dieser Seite mehrere große und laute Lacher beschert, wenn Du mir jetzt noch sagst, dass im Rückblick 31001 gar nicht so teuflisch schlimm ist, hast Du meinen Tag endgültig gerettet!

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