Donnerstag, 8. August 2013

Baaaaahhh! Verdammte KE 5 (Wirtschaftsinformatik)

Auch schon im ersten Lerndurchgang der Wirtschaftsinformatik-Skripten ging mir bei KE 5 der Saft aus. Jetzt geht es mir wieder genauso! Es gibt nicht eine einzige Seite, die ich einfach mal entspannt lesen kann, sondern es folgt eine Auflistungsorgie der anderen. Das will einfach nicht mehr in meinen Kopf, ich bin ein fleischgewordener Buffer-Overflow. So muss sich wohl ein Computer fühlen, wenn Windows einen Bluescreen fabriziert. Das Problem an der Sache ist nur, dass KE 5 fast ein Viertel der Klausurpunkte liefert. Der Mut zur Lücke wäre also gerade hier taktisch nicht besonders klug.

Das Informationsmanagement (KE 5) empfinde ich generell als ziemlich schwammigen Begriff. Irgendwie habe ich das alles schonmal auf die eine oder andere Art in den Skripten gelesen, dann werden aber doch wieder geringfügig andere Begrifflichkeiten verwendet, sodaß ich mir zumindest die Änderungen erneut merken muss.

Ein Beispiel dafür sind etwa die Managementprozesse: In KE 3 werden sie in Situationsanalyse, Planung, Realisierung und Kontrolle eingeteilt, in KE 5 heißen sie dann wiederum Planung/Entscheidung, Organisation, Steuerung und Kontrolle. Man erkennt die Parallelen, muss sich dann aber doch wieder merken, dass die Situationsanalyse hier fehlt (um später dann doch noch aufzutauchen). Das Ganze wäre mir im Prinzip egal, wenn es bei der Klausur nicht genau auf solche Spitzfindigkeiten ankommen würde.

Redundanzvermeidung IRL

Außerdem sehe ich ja ein, dass die Vermeidung von Redundanzen ein wesentliches Lebensprinzip eines Wirtschaftsinformatikers zu sein scheint, aber ab und zu mal eine klitzekleine (und auch wirklich korrespondierende) Überschneidung hätte den Skripten und vor allem der Lernmotivation absolut nicht geschadet. In didaktisch gut geschriebenen Lehrbüchern ist übrigens eine gewisse Redundanz duchaus - im Gegensatz zu Datenbanken - ein gebräuchliches Stilmittel zur Verinnerlichung des Lernstoffes.

Und sonst?

Sonst wiederhole ich parallel immer wieder mal ein paar VWL-Seiten und umkreise dabei erneut die VWL-Fibel von Axel Hillmann. Schön langsam kann ich mich damit anfreunden, auch wenn ich sie nach wie vor nicht als primäre Lernquelle verwenden würde. Hillmann hat einen sehr mathematisch-methodischen Zugang zur Materie gewählt, der einerseits auf den ersten Blick etwas abschreckend wirkt (auf den zweiten Blick übrigens auch), sich dann andererseits aber als äußerst effizientes Mittel entpuppt, viel Information in ein kleines mathematisch-ökonomisches Regelwerk zu packen, aus dem man sich jede benötigte Aussage ableiten kann. Wiegesagt, dazu muss man aber erst mal einen Zugang finden.

Zudem sind die Beispielfragen in der VWL-Fibel noch mal ein gehöriges Stück schwieriger als die tatsächlichen Klausurfragen. Wenn man die Fibel-Fragen jedoch problemlos lösen kann, hat man den Stoff wirklich verstanden und kann berechtigterweise von der vollen Punktezahl im VWL-Teil der Klausur träumen.

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