Seit ein paar Tagen mache ich jetzt wieder sowas wie lernen. Naja, richtig lernen ist es noch nicht, vielmehr lasse ich mich passiv berieseln und schaue erstmal, was denn so hängen bleibt. Außerdem bin ich heilfroh, dass ich mich bereits vor einem Jahr relativ intensiv der Mathe-Auffrischung gewidmet habe. Das war definitiv nicht umsonst.
Der aufmerksame Blogleser wird sich erinnern, dass ich damals den sogenannten Mumie-Kurs der TU Berlin bearbeitet habe. Es wird darin zwar nicht der gesamte Stoff der Wirtschaftsmathematik-Klausur aufgearbeitet, aber die wichtigsten Grundlagen und vor allem das Differenzieren und Integrieren werden sehr gut erklärt und mit vielen Beispielen ergänzt. Ich kann diesen Kurs nur jedem empfehlen, der sich auf das Studium vorbereiten will. Das weithin empfohlene Buch "Brückenkurs Mathematik" war im Gegensatz dazu nicht ganz so mein Fall. Aber das ist letztlich Geschmackssache.
Wie hier erläutert, habe ich mir für dieses Semester vorgenommen, den Gesamtaufwand etwas zu verringern bzw. familientauglicher zu gestalten. Meinem Vorsatz, früher mit seriösem Lernen zu beginnen, laufe ich allerdings schon wieder hinterher - vor allem in Anbetracht der Unmengen an Skripten, die diesmal auf Bearbeitung warten (siehe hier).
Aufgrund meiner Erfahrungen aus dem ersten Semester werde ich meine Lerntaktik nun etwas anpassen. Als erstes widme ich mich im Modul "31101 Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik" wieder mal der Videovorlesung von Fernstudium-Guide. Das ist ein verträglicher Einstieg, der noch nicht allzuviel Überwindung kostet und trotzdem eine fundierte Basis für die weitere Stoffbearbeitung liefert. Da in den Foren und selbst auf der offiziellen Moodle-Seite geschrieben steht, dass es zwar keine Stoffeinschränkung gibt, sich der eigentlich relevante Stoff aber aus den Themen der bisherigen Klausuren ergibt, werde ich diesen Hinweis beherzigen und nicht auf Teufel komm raus alles bis ins kleinste Detail durchackern. Ob ich die offiziellen Skripten oder aus externen Quellen lerne, weiß ich allerdings noch nicht genau. Ich tendiere eher zu letzterem.
Im Modul "31011 Externes Rechnungswesen (BWL I)" warten ganze 800 Seiten auf meine Aufmerksamkeit. Laut O-Ton in den Foren sind die Skripten erfreulicherweise ganz gut geschrieben. Trotzdem: 800 Seiten sind mir schon allein vom Leseaufwand zuviel, die ganzen Skripten passen ja nicht mal richtig in einen A4-Ordner.
Es kommt dabei natürlich nicht nur auf die Quantität, sondern auch auf die Qualität bzw. den Schwierigkeitsgrad des Stoffes an, aber in diesem Modul werde ich definitiv zu einer oder mehreren externen Lernquellen mit kompakterem Stoffumfang greifen und ggf. mit den offiziellen Skripten ergänzen. Auf Lecturio.de gibt es beispielsweise eine Video-Vorlesung zum externen Rechungswesen, Fernstudium-Guide bietet hingegen nur ein Audiobook an (wobei die mitgelieferten Skripten ohne Steuerlehre auf nur knapp 180 Seiten kommen!). Schenkt man der Ankündigung auf Fernstudium-Guide glauben, wird das Angebot im WS 13/14 sogar auf Videobooks umgestellt.
So ist also der Stand der Dinge. Die fünf Wochen Lernpause habe ich definitiv gebraucht und auch genossen, aber jetzt wird es wieder Zeit für FOKUS! Yeeeehaaa!
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