Sonntag, 9. Februar 2014

Wirtschaftsmathematik kann kommen

Wie bereits im vorausgegangenen Beitrag geschrieben, hat mich die Wiederholung der Wirtschaftsmathematik ganze drei Tage gekostet. Zudem habe ich in besagtem Beitrag auch kritisiert, dass ich nie ausreichend übe. Deshalb wurden die letzten Tage extra dafür reserviert: Nur üben, nichts anderes. Ich habe in dieser Zeit alle Klausuren bis 2006 durchgerechnet. Retrospektiv gibt es jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht zu berichten.

Zuerst die schlechte: Keine einzige Klausur konnte ich fehlerfrei abliefern. Und jetzt die gute Nachricht: Es scheiterte nie am Verständnis selbst, sondern immer wieder an Schlampereien und Unachtsamkeiten. So waren Rechenfehler in Matrizen eine gern gesehene Stolperfalle, aber auch Dummheiten wie die Angaben oder Antwortmöglichkeiten nicht ordentlich durchzulesen bzw. durchzudenken. Verdammt, das hat mir auch schon bei der Einführung in die Wirtschaftswissenschaften einige Punkte gekostet. Hier muss ich echt noch an mir arbeiten! Eigentlich ist es ja ein Luxusproblem, ich fühle mich manchmal schlichtweg zu sicher.

Wiegesagt waren bei den Altklausuren so gut wie keine Aufgaben dabei, wo ich mit einem Fragezeichen vor dem Schreibtisch saß und nicht wußte, was zu tun wäre. Dennoch konnte ich durch das Üben noch ein paar Schwachpunkte identifizieren und korrigieren. Diese lagen vor allem im eher theoretischen Teil des Stoffgebietes, der mittels Multiple-Choice abgefragt wurde. So beschäftigte ich mich nochmal ausgiebig mit grundsätzlichen Fragen zu Vektoren (z.B. Voraussetzungen und Bedeutung des mengentheoretischen Durchschnitts, Definitionen rund um den Hyperraum usw.) und auch dem theoretischen Teil des Simplexalgorithmus, um z.B. Zwischenergebnisse richtig interpretieren zu können.

Achtung: Manche Antwortmöglichkeiten sind sehr hinterlistig! Auf den ersten Blick erscheinen sie manchmal definitionsgemäß falsch, durch eine mathematische Besonderheit sind sie aber genau in diesem Fall doch wieder richtig. Man darf also nicht vorschnell urteilen und sollte alle Antworten durchdenken, auch wenn sie noch so abwägig erscheinen. Das ist vor allem ein Memo an mich selbst!!!

Das Niveau der bisherigen Wirtschaftsmathematik-Klausuren fand ich vollkommen fair. Es gab die immer wieder gleich gestrickten Nobrainer als Punktelieferanten, einige anspruchsvollere Fragen und nur wenige schwerere Aufgaben, die sich ebenso in regelmäßigen Abständen wiederholten und ganz sicher nicht unmachbar sind. Man darf sich nur nicht verrechnen! Die älteren Klausuren kamen mir außerdem eine Spur anspruchsvoller vor als die aktuelleren. Aber bitte nicht falsch verstehen, ein Blog gibt immer die subjektive Meinung des Autors wieder und in Mathe ist mir wohl echt der Knopf aufgegangen - was nicht heißt, dass man in diesem Fach nicht auch seine Schwierigkeiten haben kann oder darf.

Auch vom zeitlichen Aufwand her sind die Klausuren gut machbar. Wenn man davon ausgeht, dass eine Stunde der ingesamt zwei Klausurstunden für den wirtschaftsmathematischen Teil reserviert sind, kann man sich in Mathe einen schönen Bonus für den Statistikteil erarbeiten. Dafür reicht es, wenn man die Klausurfragen ganz ruhig und ohne Stress durcharbeitet. Man sollte allerdings vermeiden, sich in einer Frage zu verbeißen, denn das kostet sehr schnell sehr viel Zeit. Ich halte es generell bei Prüfungen immer so, dass ich erstmal alles löse was mir leicht von der Hand geht. Alles mit mehr Aufwand verschiebe ich nach hinten. So kann ich im am Schluss die verbliebenen Minuten für die "Problemaufgaben" verwenden ohne Gefahr zu laufen, die Zeit zu übersehen.

Ich wünschte, ich könnte Ende des Monats auch über die Statistik in ähnlicher Weise schreiben. Auf alle Fälle muss ich in diesem Fach noch mehr rechnen und üben als in Mathe. Morgen gehts mit Statistik  weiter, heute mache ich nach langem mal wieder einen Tag Lernpause.

2 Kommentare:

  1. hallo markus, ich lese deinen blog regelmäßig, deine beiträge gefallen mir gut. mathe möchte ich im nächsten semester absolvieren. in den foren liest man immer, mathe sei so schwer, das hört sich bei dir ganz anders an. mich motiviert es ungemein zu sehen, daß du spaß daran hast. ich hoffe das wird bei mir ähnlich sein. gruß, tom (und weiter so!!!!!)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Tom,

      lass dich mal durch die Foren nicht verunsichern, da steht doch immer alles mögliche geschrieben.

      Für Mathematik habe ich mich ja bekanntlich schon vor dem Studium vorbereitet und dann bei der Einführung in die Wirtschaftswissenschaft nochmals alles wiederholt bzw. wiederholen müssen. Wirtschaftsmathematik ist also letztlich die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung. Natürlich kommen noch viele Dinge hinzu, die man in WiWi nicht unbedingt benötigt hat (Matrizen, Vektoren, Integrale).

      Beginne einfach rechtzeitig zu lernen und nimm die Sache ernst, dann geht das sicher problemlos.

      MfG,
      Markus

      Löschen