Freitag, 11. Juli 2014

Bronchitis

Als überzeugter Nichtraucher habe ich das sinnbildliche auf Lunge Rauchen wohl etwas unterschätzt und mir eine ebenso sinnbildliche Bronchitis eingefangen, denn auf den zweiten Blick ist Objektorientiertes Programmieren gar nicht mal so simpel wie man anfangs meinen möchte. Vor allem ab Kurseinheit 4 geht der Programmierkurs ordentlich in die Tiefe, vor allem wenn man den Stoff wirklich zur Gänze verstehen will. Aber das ist gut so, ich lerne viel lieber in die Tiefe als in die Breite (oder: Qualität vor Quantität).

In meinen alternativen Lernquellen werden die Themengebiete der OOP-Skripten zwar auch alle behandelt, sind aber zum überwiegenden Großteil nicht annähernd so detailliert wie die Beispiele und Selbsttestaufgaben der Uni. Genau das hat mir bisher immer gefehlt! Wenn ich früher programmiert habe, dann war das - ehrlich gesagt - sehr häufig mit Trial-and-Error-Orgien verbunden. Irgendwie gings dann schon, aber des öfteren war mir nicht klar, warum manche Dinge funktionierten... oder eben nicht. Ich denke, das ging vielen von uns so. Jetzt ist das anders, man bekommt einen ganz anderen Zugang durch das systematische Verständnis der Grundlagen. Jetzt versuche ich, den Code erst auszuführen, wenn ich mir sicher bin, dass er auch funktioniert - und meistens tut er das (von unrelevanten Flüchtigkeitsfehlern mal abgesehen). Noch nie habe ich das "Programmieren" so strukturiert lernen dürfen (und müssen) wie jetzt. Das macht (gottseidank wieder) Laune.

Investition und Finanzierung habe ich mit Anfang Juli wie geplant erstmal ruhen lassen und werde die Skripten erst nach der OOP-Klausur wieder ausgraben. Was für ein Luxus! Ich steh' auf diesen seriellen Modus - ganz wie in alten Zeiten - und werde ihn auch so schnell nicht mehr verlassen.

2 Kommentare:

  1. Mach dich nicht verrückt, wenn du einmal den Dreh raus hast dann ist der Rest nur noch Übung. Ich empfehle dir aber auch nach dem Modul dran zu bleiben, ich bin nun schon wieder sehr weit von Java entfernt. Aus den Augen, aus dem Sinn....

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    1. Hallo Lars,

      kein Sorge, ich mach mich nicht verrückt, das geht sich alles schön aus bis zur Klausur. Ich habe bisher ja wirklich nicht viel gemacht in diesem Semester.

      Am Modul dranbleiben...ja, diesen Vorsatz hatte ich schon öfter, z.B. wollte ich Statistik noch weiter verfolgen. Java wäre auch so ein Kandidat zum Dranbleiben. Aber wie du richtig sagst: Aus den Augen, aus dem Sinn. Da merkt man erst wieder, wie wenig Freizeit man mit dem Studium defacto hat.

      MfG
      Markus

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