Mittwoch, 11. November 2015

Kanapeeprinzip

Ich bin mit ziemlicher Verspätung in dieses Semester gestartet, hoffentlich nicht zu spät. Meine innere Studienuhr sagt mir jedenfalls, dass es mit drei Modulen eng werden wird. Vor allem "Betriebliche Informationssysteme" liegt mir im Magen, das schaut nach sehr viel Arbeit aus. Außerdem nerven mich mal wieder die Einsendeaufgaben. Meine Interessensnase hat mir als erstes zu bearbeitendes Modul "Software Engineering I" vorgegeben. Das ist aber auch das einzige der drei Module, wo die EAs keine Pflicht sind. Von den anderen Modulen habe ich noch kaum was bearbeitet, muss aber ständig irgendwelche EAs abgeben. Ich hasse das! D.h. ich muss mir die Lösungen aus der Nase saugen und ganze Nachmittage damit vergeuden, Dinge zu Papier zu bringen, die ich noch absolut nicht auf dem Plan habe. Das ist wirklich mehr als sinnlos.

Apropos Einsendeaufgaben: In ETTI (20047) wurde die bereits abgelaufene Frist für die EA1 auf 16.11. verlängert, weil wohl kaum jemand die EA bearbeitet hat.
Bitte beachten Sie, dass Sie für die Klausurzulassung in beiden Kursen die Hürde von jeweils 50 Prozent _aller_ erreichbaren Punkte in den Einsende- aufgaben überwinden müssen (Übungsklausur, d.h. EA 5 ist davon ausgenommen). Bisher haben nur vergleichsweise wenige Studierende die EA 1 bearbeitet.
Die Frist für die Abgabe von EA2 wurde auf 30.11. verlängert. Auch im Kurs 20046 wurden die Termine nach hinten korrigiert. Am 09.12. um 18.00 Uhr findet außerdem der Online-Studienabend statt. Anmelden könnt ihr euch hier.

Ansonsten bin ich gerade dabei, meine neue Lernstrategie anzuwenden und die Module zusammenzufassen. Nach einer anfänglichen Überwindungsphase bin ich da jetzt so halbwegs drin, wobei ich bis jetzt gerade mal 120 Seiten geschafft habe. Im Schnitt sind es ca. 20 Seiten pro Tag, die ich zusammenfasse, also in etwa dem Lerntempo ohne diese Zusatzarbeit entsprechend. Der positive Effekt ist, dass man im Zuge einer Zusammenfassung die Sachverhalte intensiver verstehen muss, um sie in eigenen Worten bzw. als Kernessenz wiedergeben zu könnnen. Wo man sonst also gerne mal drüberliest, bleibt man beim Zusammenfassen schon mal hängen und bemüht auch andere Quellen.

Während des Zusammenfassens habe ich mir mehrmals die Frage gestellt, welche "Quote" dabei eigentlich angestrebt werden soll, also wieviele Seiten Quelltext man in einem klausurtauglichen Detailgrad auf eine Seite Zusammenfassung bringen kann. Momentan bin ich bei einer Quote von 13:1. In Software Engineering wären das also gute 31 Seiten Zusammenfassung für das ganze Modul (400 Seiten). In Mathe/Info-Fächern gibt es ja bekanntlich wenig Geschwafel, deshalb kann ich mit der Quote leben, wobei ich mir 10:1 als generelles Minimum (oder Maximum, je nachdem wie man es sieht) gesetzt habe. In WiWi-Fächern dürfte man gut und gerne auch auf 20:1 oder 25:1 kommen. Ein Jammer, dass dieser Kelch bereits an mir vorbeigezogen ist ;). Ein wenig fehlen mir aber die gut aufbereiteten und lauwarm servierten Lehrvideos schon. Schade, dass damit jetzt Schluss ist. Doch wer weiß, vielleicht hänge ich ja noch das eine oder andere Masterchen dran.

2 Kommentare:

  1. Es ist halt immer schwierig den richtigen Mittelweg zwischen "was ist wichtig" und "was ist nicht wichtig" bei Zusammenfassungen zu finden... zumindest mir geht es so, deshalb erspar ich mir die Zusammenfassungen und markiere mir lieber die entsprechenden Passagen in den KE oder Büchern.... :)

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    1. Hi. Stimmt. Vor allem bei Modulen, die präzises Wissen abfragen sind Zusammenfassungen trotz viel Arbeit ein gewisses Risiko. Hätte ich nicht schon damit begonnen, würde ich es wohl auch nicht mehr machen. SE I ist tw. eine Aneinanderreihung von Heuristiken, wo nur Copy&Paste angesagt ist. Geschwafel gibt es da nicht viel. Noch 100 Seiten to go...

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