Samstag, 11. Mai 2019

Los geht's wieder

Ein kurzes Statusupdate: Die Vorbereitungen für das Seminar laufen langsam an. Anders als bei meinem letzten Seminar werden diesmal vom Lehrstuhl relativ konkrete Vorgaben bezüglich Zeitplan, Formatierung, Zitierweise, Aufbau etc. gemacht. Das empfinde ich eigentlich als relativ angenehm, weil man gut planen kann. Vor zwei Wochen musste die Literaturrecherche abgeschlossen und eine grobe Kapiteleinteilung erarbeitet worden sein. Die Ergebnisse sollte man in einem semantischen Netz grafisch darstellen. Das empfand ich anfangs etwas befremdlich ("braucht doch niemand"), bin aber jetzt im Rahmen der weiteren Seminarausarbeitung ein richtiger Fan davon geworden. Man kann sich damit vor allem einen schnellen Überblick darüber verschaffen, in welchen Studien die relevanten Keywords behandelt werden und wie diese zusammenhängen. Sicher geht das auch mit Citavi irgendwie, aber mittels der grafischen Darstellung wird sowas zur zweisekündigen Blickdiagnose. Schnell und effizient, so mag ich das. Also wieder was dazugelernt.

Mittlerweile habe ich auch mit meiner Betreuerin ein erstes Telefonat über die geplante Strukturierung der Seminararbeit geführt. Das war alles sehr positiv und zielführend. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass das relativ geschmeidig über die Bühne gehen wird. Es handelt sich ja weder um meine erste Seminararbeit, noch um meine erste wissenschaftliche Arbeit. Ausserdem mache ich solche Schreibarbeiten wirklich gerne. Auch mein Thema finde ich sehr interessant, weil es viel Zukunftspotential besitzt, aber im Studium - sowohl auf wirtschaftsinformatischer, als auch auf informatischer Seite - bisweilen nur sehr stiefmütterlich behandelt wurde. Es geht dabei um einen Anwendungsfall von Multi-Agenten Systemen, aber näheres dazu schreibe ich mal in einem separaten Artikel. Ich könnte mir dazu jedenfalls auch gut eine Masterarbeit vorstellen, ehrlicherweise bin ich schon ganz heiß drauf ;). Lehrstuhlseitig scheint man hier auch sehr offen zu sein, zumindest war die Masterarbeit auch schon Teil meines oben erwähnten Gesprächs mit meiner Betreuerin. Wenn alles planmäßig verläuft, sitze ich nächstes Semester bestimmt schon an der Masterarbeit.

Der Lehrstuhl stellt für die Seminararbeit Formatvorlagen für Word und LaTeX zur Verfügung. Meine letzten Arbeiten habe ich in Ermangelung einer Vorlage mit LyX geschrieben, aber leider lässt sich die aktuelle LaTeX-Vorlage nicht ohne extrem hohen Aufwand in LyX importieren. Deshalb werde ich eben pures LaTeX verwenden, das liegt eh schon wieder eine ganze Weile zurück. Als Editor verwende ich diesmal Overleaf statt des gewohnten TexNicCenters, da ich von überall aus darauf zugreifen kann und mich nicht um Aktualität, Pakete und sonstigen Kram der LateX-Distribution kümmern muss. Kollaboration wird in meinem Fall nicht benötigt, aber für Seminare mit Teamarbeit wäre das ein weiterer großer - wenn nicht sogar der größte - Pluspunkt von Overleaf. Leider bietet die FUH keine Pro-Lizenz dafür an, da gäbe es dann noch eine bessere Versionierung und andere nützliche Features, insbesondere aus dem kollaborativen Bereich.

Themenwechsel: Die Klausurtermine meiner beiden Module aus dem letzten Semester sind nun auch bald zwei Monate her. Ein verschlafener Blick in die Notenübersicht hat gestern zumindest mal das Ergebnis von E-Business Management ans Licht gebracht. Mit 99 von 100 Punkten kann ich ganz gut leben. Ich mochte das Modul und dessen Inhalte, kann es nur jedem empfehlen. Zufälligerweise wurde darin auch erstmals das Thema Multi-Agenten Systeme genauer behandelt - zwar in einem anderen Kontext, aber dennoch sehr hilfreich für meine jetzige Seminararbeit. Das Ergebnis von Risikomanagement in Supply Chains ist noch ausständig.

Das für dieses Semester geplante Modul Business Intelligence liegt noch völlig unberührt im Schrank. Wie im letzten Beitrag bereits erläutert, werde ich zukünftig auf das semesteranfängliche Lerngeplänkel verzichten und stattdessen den Fokus auf präklausuralen Binge legen. Lerneffizienz heißt das gewichtigste Keyword in diesem Zusammenhang. Und natürlich gilt wie immer die Prämisse: Baumölfrei durchs Studium!

2 Kommentare:

  1. Hallo Markus,
    bin als Informatik-Student (noch Bachelor, bald Master PI) in Hagen vor kurzem auf den Blog gestoßen und komme daher in den Genuss, hier immer wieder kreuz und quer in Deinen informativen bis inspirierenden Beiträgen zu lesen.
    Zu diesem hier hätte ich eine Frage: Nutzt Du für die Erstellung des semanitischen Netzes ein spezielles Tool und wenn ja, welches?
    Andreas

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    1. Hallo Andreas,

      das Tool befindet sich noch in der beta-Phase und wird von der FUH entwickelt. Im Grund ist es eine etwas spezieller Form von Mindmap.

      MfG
      Markus

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